ARente
Arenten sehen aus wie eine Kreuzung aus einer Ente und einem Ara. Sie haben orangefarbenen Beine, schwarze Knopfaugen, einen langen blauen Schwanz und ein kobaltblaues und flammendrotes Gefieder, das so sehr funkelt, dass die Vögel aussehen wie glitzernde Edelsteine. Allerdings haben Edelsteine nicht die Tendenz, in Nasen oder andere Körperteile zu hacken und ohrenbetäubend zu kreischen. Arenten wurden schon vor langer Zeit domestiziert, jedoch kommen wildlebende Exemplare noch in den ausgedehnten Urwäldern im Nordosten Mwangos vor.
Areten sind nicht wählerisch, was ihr Futter angeht, und fressen eigentlich alles bis auf Gewürzgurken, die zu Blähungen führen können. Einige Exemplare - und der Vogel von Granina, Rotzlöffel Ronald vom Roterlenbrook, genannt Ronny, gehört dazu - neigen zu exzessivem Alkohlkonsum, sodass sichergestellt werden sollte, dass alle Spirituosen arentensicher verstaut sind.
Arenten sind sehr neugirig und äußerst intelligent. Sie können verstehen, was Menschen sagen, doch tun sie in der Regel so, als wäre dies nicht der Fall. Leider haben sie kein freundliches Gemüt und zeichnen sich durch eine gewisse Bösartigkeit aus, die umso stärker ausgeprägt ist, je älter das Tier ist. Da Arenten wie Papageien recht langlebig sind und durchaus siebzig oder gar achtzig Jahre alt werden können (die älteste bekannte Arente mit Namen Nanni Niedertracht von der Niederzerper Mühle wurde sogar 83 Jahre und vier Monate alt), gibt es einige Exemplare, deren Heimtücke legendär ist.